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Kapitalflussrechnung - Wo ist mein Gewinn geblieben?

Kapitalflussrechnung
Kapitalflussrechnung

 

Mit einer Kapitalflussrechnung wird aufgezeigt, für was der erwirtschaftete Gewinn im Wirtschaftsjahr verwendet wurde. Das heißt, es werden die Zahlungsmittelströme analysiert, welche nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt werden.

 

Ausgehend vom steuerlichen Gewinn werden zuerst alle Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung neutralisiert, welche nicht vom Bankkonto aus bezahlt werden. Anschließend erhält man den sogenannten Cash Flow I oder auch Geldüberschuss. Dieses Geld wurde in dem untersuchten Wirtschaftsjahr erwirtschaftet.

 

Daraufhin wird die Summe der sogenannten Privatentnahmen und -einlagen vom Cash Flow I abgezogen. Hierunter fallen neben der privaten Lebenshaltung auch noch Sozialversicherungsbeiträge der Landwirtschaftlichen Alters- und Krankenkasse und Einkommenssteuer. Darüber hinaus sollten noch Rücklagen zur privaten Altersvorsage gebildet werden.

 

Wenn diese Privatentnahmen vom Cash Flow I abgezogen werden, so bleibt der Geldüberschuss vor Finanzierungstätigkeit und Invesstitionstätigkeit. Wenn diese beiden Positionen berücksichtigt wurden, so erhält man die Freie Liquidität. Diese spiegelt die Veränderung der Finanzkonten wieder.

 

Letztlich kann mit der Kapitalflussrechnung zum einen in die Vergangenheit geschaut werden, wofür der Gewinn verwendet wurde und zum anderen in die Zukunft geschaut werden, wie sich das Bankkonto in den nächsten Jahren entwickeln wird. Demzufolge lassen sich Liquiditätsengpässe schon im Vorfeld erkennen und es kann frühzeitig darauf reagiert werden.